Wasser

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Wasserversorgung Erding GmbH & Co. KG

Die Geschichte der Erdinger Wasserversorgung

Wo immer in der Menschheitsgeschichte Siedlungen entstanden, spielte Wasser eine große Rolle. Menschen suchten Flüsse und Seen, Quellen und Ozeane, um die lebensspendende und reinigende Kraft des Wassers zu nutzen. War die Nutzung oberirdischer Gewässer nicht oder nur schwer möglich, wurden Brunnen errichtet.

Wo sich viele Menschen zu einer Gemeinschaft fanden, konnte und musste nicht jeder seinen eigenen Brunnen graben. Gewinnung und Nutzung von sauberem Wasser wurde zur Aufgabe für die Dorfgemeinschaft. In Erding begann die Geschichte der Wasserversorgung vor über 200 Jahren.

1797 wurde zwischen der Stadt Erding und sechs ortsansässigen Brauereien ein Kontrakt geschlossen, der die Errichtung eines Brunnenwerks vorsah, das ein Jahr später verwirklicht wurde. Dieses Ereignis markiert den Beginn der öffentlichen Wasserversorgung in Erding.
Die Kosten für den Bau beliefen sich auf die für damalige Verhältnisse hohe Summe von 3000 Mark.

1827 gab es in Erding 9 private und 4 städtische Wasseranschlüsse. In einer Bürgerbefragung stellte sich heraus, dass besonders die Handwerker in ihren Werkstätten nach weiteren Anschlüssen verlangten. Dies war ohne eine Generalüberholung der Leitungen nicht zu bewerkstelligen.
Im folgenden Jahr wurden bestehende Leitungen renoviert und neue verlegt. Ein Eimer Wasser kostete zu dieser Zeit 3 Pfennige. Heute kostet ein Eimer Wasser 1,3 Cent (2.7 Pfennige).

1860 wurde mit der zentralen Wasserversorgung für Erding begonnen.

1873 wurde das städtische Brunnenwerk umgebaut: Gusseiserne Röhren ersetzten die hölzernen Deichseln, ein neues Wasserrad und eine Pumpe wurden angeschafft.
Das erste städtische Wasserwerk wurde 1890 am Schlachthof fertiggestellt. Der neue 14 m tiefe Schachtbrunnen förderte 17 Liter pro Sekunde.

Nachdem bereits 1908 eine moderne Turbine das Wasserrad ersetzt hatte, entstand 1913 ein elektrisch-automatisches Wasserwerk, um den nötigen Wasserdruck zu gewährleisten. Das turbinengetriebene Pumpwerk speiste nun das Wasser direkt in das Versorgungsnetz ein. Um dem gestiegenen Verbrauch Rechnung zu tragen, wurde in den folgenden zwei Jahren der Wasserturm errichtet. Er fasste 216 Kubikmeter und diente auch als Feuerlöschreserve.

1940 ging der 11 m tiefe Bohrbrunnen an der Dorfener Strasse in Betrieb. Wenige Jahre später, zu Ende des 2. Weltkriegs, wurde auch Erding schwer getroffen. Es herrschte Wassermangel, und das Rohrnetz musste erneuert werden.

1952 wurden 750.000 DM in den Bau eines neuen Wasserwerks und zweier Flachbrunnen investiert. Die 11.200 Einwohner Erdings und der Militärflughafen wurden zu dieser Zeit täglich mit rund 3.400 Kubikmeter Wasser beliefert.

Von 1954 bis 1958 musste auf Wasser aus dem Wasserwerk Heilig Blut zurückgegriffen werden. Dies zog aufgrund des dort fehlenden Wasserschutzgebietes die Chlorierung des Erdinger Trinkwassers nach sich, bis durch die Erschließung eines dritten Flachbrunnens wieder genügend Wasser aus Wasserschutzgebieten zur Verfügung stand.

1975 und 1980 wurden die beiden Tiefbrunnen am Wasserwerk erschlossen, die noch heute genutzt werden. Sie sind ca. 160 Meter tief und liefern erstklassiges, über 10.000 Jahre altes Wasser aus dem Tertiär, einer erdgeologischen Schicht, die vor 65 Millionen Jahren entstand.
Wachsende Einwohnerzahlen machten 1982 den Bau eines Hochbehälters bei Lupperg erforderlich. Eine 7,3 km lange Leitung mit einem Durchmesser von 60 cm verbindet ihn mit dem Erdinger Leitungsnetz.

Das Jahr 1997 markiert die jüngste Errungenschaft: Die Inbetriebnahme des neuen Wasserwerks ermöglicht nun auch die Belieferung der Gemeinde Walpertskirchen mit Trinkwasser und stellt die Erdinger Wasserversorgung auf zwei solide Standbeine: Quartärwasser aus dem Aufhausener Wald (aus einer Tiefe von ca. 50 Metern) sowie Tertiärwasser von den Tiefbrunnen am Wasserwerk (aus einer Tiefe von ca. 150 Metern). Mit der Gründung der Erdinger Wasserversorgung GmbH & Co. KG wurde schließlich eine Betriebsform gewählt, die den Aufgaben der Zukunft gewachsen ist und die Versorgung Erdings mit hochwertigem Trinkwasser sicherstellt.

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